Anwendungsgebiete

Jedes Kind kann lernen.

Grundlage der Feldenkrais®-Stunden ist das Entwicklungspotential Ihres Kindes
- unabhängig von der Grunderkrankung. Feldenkrais® setzt also nicht bei der
Diagnose an, sondern bei der kindlichen Lernfähigkeit.
Am Anfang der Stunden stehen zwei Fragen: was kann das Kind bereits - und was
kann und möchte es lernen? Der Feldenkrais-Lehrer sucht nach ungenutzen
Bewegungmöglichkeiten und der notwendigen Basis für den nächsten
Entwicklungsschritt.

Beispiele dafür: Hält das Kind Augenkontakt, reagiert es auf seine Umwelt?
Welche Erfahrungen können ihm helfen, den Muskeltonus im Rumpf zu
regulieren? Lässt sich die Hand nicht öffnen, weil an dieser Stelle das
Körperbewußtsein fehlt? Vor allem aber: welche Information ist für sein Gehirn 
im Augenblick verständlich und nützlich?
Bewegungs- und Berührungsreize geben dem Kind die nötige Unterstützung und
verdeutlichen die sinnvollen, zweckgerichteten Teile seiner Aktionen.
Dabei werden keine isolierten Bewegungsabläufe geübt. Das Kind lernt vielmehr,
Ziele zu erfassen und seine eigenen Intentionen umzusetzen.

Durch die Verknüpfung mit einer Absicht wird eine neu erlernte Bewegung in
einen für das Kind sinnvollen Zusammenhang gebracht, und kann dadurch im
Alltag benutzt werden. Dieser sensomotorische Lernprozess wirkt sich auf die
Organisationsfähigkeit des gesamten Nervensystems aus.
Feldenkrais-Lehrer arbeiten mit Kindern mit so unterschiedlichen
Besonderheiten wie
Cerebrale Lähmung (ICP), Autismus, Trisomie,Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen , AD(H)S und
Lernbehinderungen u.a.

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Impressum

Dore Steinert
Parkstr. 15
13187 Berlin
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Sprecherin der Fachgruppe Kinder / Schule des FVD Feldenkrais-Verband Deutschland e.V.